Sorge für einheitliche Bilder und erleichtere das Onboarding mit einem Style Guide. In diesem Blog führen wir dich von den grundlegenden Fragen zu einem Style Guide zu einer detaillierten Vorlage, mit der du sofort beginnen kannst, deinen eigenen Style Guide zu erstellen (oder deine aktuelle Version zu verbessern).

1. Was ist ein Style Guide?

Wenn du mit dem Begriff noch nicht vertraut bist, ist es gut, mit der grundlegenden Frage zu beginnen: „Was ist ein Style Guide?“. Ein Style Guide ist ein Dokument, das oft von Modeunternehmen erstellt wird. Der Style Guide definiert alle Variablen innerhalb eines gesamten Prozesses. Oft werden verschiedene Arten von Style Guides pro Link innerhalb des gesamten Prozesses erstellt. In diesem Blog gehen wir näher auf den Style Guide ein, der als Leitfaden beim Fotografieren von Bildern verwendet werden kann.

Das Ergebnis eines klaren Style Guides sorgt für Konsistenz bei den E-Commerce-Bildern.

In diesem Blog gehen wir gemeinsam die Schritte und Kapitel eines Style Guides durch. Letztendlich bietet dies mehr Orientierung im gesamten Prozess und du kannst die kostenlose Vorlage selbst ausfüllen oder sie mit deinem aktuellen Style Guide vergleichen.

2. Warum einen Style Guide verwenden?

Mit einem Style Guide erstellst du eine Dokumentation, die du über Jahre hinweg bei jedem Produkt-Shooting verwenden kannst. Alle Beteiligten wissen, was bei einer Fotosession erwartet wird. Wenn du mit einer neuen Art, Inhalte zu fotografieren, beginnst, ist ein Style Guide die Grundlage. Dies ist die Grundlage, um das gewünschte Endbild so effizient wie möglich zu erreichen.

Sie wird im vorherigen Absatz kurz erläutert. Ein Style Guide sorgt für einen einfachen Informationsaustausch, wenn du mit mehreren Fotografen oder externen Parteien zusammenarbeitest. Das Onboarding neuer Mitarbeiter oder Unternehmen ist einfacher, schneller und effizienter. Wenn du zum Beispiel einen neuen Fotografen mit der Aufnahme von Bildern beauftragst, musst du den Style Guide nur kurz lesen. Der Fotograf/die Fotografin kann sofort loslegen und sich an die Richtlinien im Style Guide halten. Das verringert die Gefahr von Unstimmigkeiten und Zeitverlusten.

Der Unterschied liegt im Detail, vor allem wenn wir uns Modemarken ansehen. Konsistenz schafft ein professionelles Aussehen und stärkt die Marke. Ein Style Guide ist dafür ein Muss.

3. Was darfst du bei der Erstellung eines Style Guide nicht vergessen?

Wenn du anfängst, mit einem Style Guide zu arbeiten, gibt es eine Reihe von Kapiteln, die unbedingt darin enthalten sein sollten. Diese Kapitel sind der rote Faden des Dokuments. Vergiss nicht, dass du jederzeit selbst Kapitel hinzufügen kannst, um ein ausführlicheres Dokument zu erhalten.

  • Der Arbeitsablauf in deinem Studio
  • Beleuchtung beim Fotoshooting
  • Richtlinien für die Produktfotografie
  • Leitlinien pro Produktkategorie
  • Dateinamen verwenden
  • Nachbearbeitung

In den folgenden Kapiteln dieses Blogs werden wir jeden Teil durch eine Erklärung und einige Beispiele abdecken.

3.1 Definiere den Arbeitsablauf

Um ein gutes Bild von allen Verbindungen innerhalb des gesamten Prozesses zu bekommen, ist es gut, den Arbeitsablauf aufzuschreiben. Wenn der Arbeitsablauf ausgeschrieben ist, wird schnell klar, wer für welchen Schritt in welchem Schritt verantwortlich ist. Im Folgenden findest du eine Skizze des Arbeitsablaufs, um dir eine Vorstellung zu geben. Rechne sie dir später in der Arbeitsmappe selbst aus.

3.2 Belichtung Fotoshooting

Die Erstellung einer Belichtungstabelle stellt sicher, dass du bei deinen Aufnahmen eine gleichmäßige Beleuchtung erhältst. Auch wenn sich das Layout in der Zwischenzeit ändert oder ein neuer Fotograf seine Arbeit aufnimmt.

Das Expositionsdiagramm kann in zwei Teile unterteilt werden:

1. Erstelle eine Liste der Materialien, die dir zur Verfügung stehen.
In diesem Abschnitt ist es wichtig, dass du alle Elemente aufschreibst, die du im Studio zur Verfügung hast. Vergiss nicht, Sekundärmaterialien wie Stühle, Bänke usw. einzuplanen. Wenn du viele Materialien hast und einige davon ähnlich sind, kann es sinnvoll sein, alle Geräte mit Nummern und/oder Codes zu versehen. Diese Codes können in Kombination mit einem Namen und einem Bild zur Liste hinzugefügt werden. Der Code ist auf dem Material aufgeklebt. Diese Methode funktioniert gut bei großen und sehr unterschiedlichen Teams.

2. Lege die Materialien in Position
Wenn du eine vollständige Liste der Materialien erstellt hast, kannst du mit diesem Schritt fortfahren. Hier erstellst du verschiedene Zeichnungen (2D) mit der Anordnung von Materialien pro Inhaltsstil. Einige Materialien können in der Höhe/Breite verstellt werden. Deshalb ist es wichtig, bei diesen verstellbaren Materialien auch die Höhe und/oder Breite anzugeben. Sobald du die Zeichnung mit Materialien erstellt hast, ist es sinnvoll, einen Modellschuss darin zu platzieren. Das verdeutlicht die Zeichnung mit einem zuvor fotografierten Bild in dieser Anordnung.

3.3 Richtlinien für die Produktfotografie

Wenn der Arbeitsablauf klar ist und die verschiedenen Belichtungsdiagramme klar sind, können wir allgemeine Richtlinien erstellen. Es ist gut, zwischen allgemeinen Richtlinien für die Fotografie und Richtlinien pro Kategorie zu unterscheiden (nächstes Kapitel). Die allgemeinen Richtlinien geben an, welche Sammlungen fotografiert werden, welche Methode zum Fotografieren verwendet wird und welche Arten von Bildern erstellt werden sollten. Wir können dafür die folgende Checkliste verwenden:

3.4 Leitlinien pro Produktkategorie

Innerhalb einer Modelinie hast du es fast immer mit verschiedenen Produktkategorien zu tun. Am einfachsten ist es, diese in Kleidungsstücken zu unterscheiden. Das können zum Beispiel sein: Jacken, Pullover, Strickjacken, T-Shirts, Hosen, Accessoires und Schuhe. Bevor du anfängst, die Richtlinien für jede Produktkategorie aufzuschreiben, ist es gut, eine Liste mit allen Kategorien zu erstellen.

Wenn du eine klare Liste von Produktkategorien hast, ist es einfach, eine Liste von Aufnahmemethoden und endgültigen Bildern zu erstellen. Im folgenden Beispiel arbeiten wir die Richtlinien für die Produktkategorie „Jeans“ aus.

3.5 Dateinamen verwenden

Nachdem wir nun die Richtlinien für die Produktfotografie im Allgemeinen und für jede Produktkategorie festgelegt haben, sehen wir oft, dass viele verschiedene Bilder herauskommen. Um strukturiert und transparent für andere Abteilungen (und für dich selbst …) zu arbeiten, ist es gut, eine Dateinamenstruktur festzulegen und sich immer daran zu halten. Auf diese Weise kannst du anhand des Dateinamens schnell und einfach herausfinden, um welches Produkt es sich handelt, aus welcher Linie und um welche Art von Aufnahme es sich handelt.

Die Standardisierung von Dateinamen hängt von der Organisation ab. Wir sehen oft, dass eine Reihe von Elementen fast immer wiederkehren. Ein Beispiel für ein Dateinamenformat könnte aus den folgenden Teilen bestehen:

  • Artikelnummer
  • Farbcode
  • Nummer
  • Produktname
  • Farbname
  • Art des Bildes (Vorderseite, Rückseite, Seite, Detail, Stoff, Produktvorderseite, Produktrückseite)

Als Beispiel haben wir ein Produkt namens „Beispielmütze“ mit der Farbe „Salbeigrün (DB34)“, Artikelnummer S1, genommen und es auf zwei Arten fotografiert. Dann würden die Dateinamen wie folgt aussehen:

S1-DB34-01-Beispiel-Kappe-sagegrün_detail
S1-DB34-01-Beispiel-cap-sagegreen_product-front

3.6 Nachbearbeitung

Wenn die wichtigsten Punkte in der Produktfotografie festgelegt sind, auf welche Weise Artikel fotografiert werden, steht auch die entsprechende Nachbearbeitung fast sofort fest. Um das beste Endergebnis zu erzielen, ist eine Nachbearbeitung immer notwendig, nur unterscheidet sich diese Art der Bearbeitung je nach Aufnahmemethode.

Im vorherigen Kapitel haben wir den Namen eine Struktur gegeben. In der letzten Variable des Dateinamens haben wir die Art des Bildes angegeben. Dieser letzte Teil des Dateinamens gibt dir einen guten Anhaltspunkt für die Nachbearbeitung in diesem Schritt. Es ist gut, eine Liste der wichtigsten Nachbearbeitungen für jede Art der Fotografie (Art des Bildes) zu erstellen. Das hat den Vorteil, dass du nicht nach jeder Fotosession darüber nachdenken und aufschreiben musst, welche Nachbearbeitungen nötig sind. Außerdem bleibst du effizient und konsistent, wenn die Nachbearbeitung pro Bild festgelegt wird.

Neben der Nachbearbeitung ist es auch effizient, die Bilder direkt mit dem Bildbearbeitungsprogramm zu exportieren (vor allem für Bilder im E-Commerce). So kann das Marketing sofort mit den Bildern arbeiten und spart viel Zeit beim Herunter- und Hochladen von Bildern.

Im Folgenden geben wir ein Beispiel für eine detaillierte Nachbearbeitung eines Produktdetailbildes:

Produkt-Details:
Redigieren:
– es losgelöst machen: Ja
– Hintergrundfarbe: #D7D7D7
– Leerraum: 5% (oben, rechts, unten, links)
– retuschieren: symmetrisch machen, Staub entfernen, Unvollkommenheiten entfernen, Falten entfernen

Exportieren:
– Dateierweiterung: .jpg
– Kompression: LZW
– Dateiname: (Suffix) _ED
– Auflösung: 300 dpi
– Farbdarstellung: sRGB

Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Fehlern oder Unstimmigkeiten stark reduziert. Der Bildeditor weiß anhand des Dateinamens und der vordefinierten Bearbeitungs-/Exportvorgänge genau, um welches Bild es sich handelt. Wenn das Bild fertig ist, wird es nach dem Dateinamen _ED haben (in diesem Beispiel). So kann jeder schnell sehen, dass es sich um das endgültige Ecommerce-Produktionsbild handelt.

4. Herunterladen: Style Guide Vorlage

Hoffentlich haben wir dir in diesem Blog eine bessere Vorstellung von einem Style Guide gegeben. In den vorherigen Kapiteln haben wir die gesamte Theorie des Style Guides behandelt. Damit diese Theorie in der Organisation, in der du arbeitest, anwendbar ist, haben wir eine Vorlage (Arbeitsmappe) erstellt. In diesem Dokument kannst du deinen eigenen Style Guide erstellen, der auf den zuvor besprochenen Teilen basiert. Wenn du bereits mit einem Styleguide arbeitest, kannst du unser Arbeitsbuch auch nutzen, um ihn zu optimieren, zu überprüfen oder neue Erkenntnisse zu gewinnen.

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